Am Abend des 1. Advents versammelten sich am Südbahnhof in Ottendorf-Okrilla 120 Jugendliche und 8 Lehrerinnen und Lehrer um zu ihrer Fahrt nach England zu starten. Es waren Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen aus den Oberschulen in Ottendorf-Okrilla und Königsbrück.
Wir waren mit 2 großen Doppelstockbussen unterwegs. Die Nachtfahrt verlief ruhig und am Montagmorgen kamen wir in Calais an. Nach der Grenzkontrolle ging es auf die Fähre und bei strahlendem Sonnenschein überquerten wir den Kanal. Einigen setzte die Schaukelei auf dem Schiff doch etwas zu, aber der frische Meereswind macht alle wieder munter.
Unsere 1. Station auf britischem Boden war Canterbury. Dort besichtigten wir die Kathedrale und erkundeten auf eigene Faust die Stadt. Im späten Nachmittag kamen wir in Hastings an. Nach einem Strandspaziergang bei Sonnenuntergang stieg dann die Aufregung – denn jetzt kamen die Gasteltern um „ihre Kinder“ abzuholen. Zum Glück verlief alles reibungslos und so kamen alle mit ihren Freunden nach Wunsch in die Gastfamilien. Jetzt wurden die ersten Vokabelkenntnisse in der Praxis gefragt. Nach der Zimmerbesichtigung gab es das erste britische Familienabendessen und die meisten gingen zeitig total müde ins Bett.
Der Dienstag begann zeitig. Die Schülerinnen und Schüler wurden 8:00 Uhr an ihren Pickup Points abgeholt und wir fuhren nach London. Nach einem kurzen Besuch in Greenwich, mit Blick auf London und „Suche nach dem Nullmeridian“ versuchten wir eine Stadtrundfahrt in London. Das war bei dem dichten Verkehr leider nicht so gut möglich, wir standen mehr im Stau als dass wir fuhren. Am Nachmittag besichtigten wir den Tower of London. Danach spazierten wir im Sturmschritt zum London Eye und unser gemütlicher Flug begann. Nachher hatten wir noch etwas Freizeit bevor uns das Boot zum Bus an der O2-Arena brachte und wir nach Hastings zurück fuhren. Spät abends kamen wir an.
Mittwoch früh konnten wir 1 Stunde länger schlafen. Der Tag begann mit einer Fahrt zur Steilküste am Beachy Head. Bei strahlendem Sonnenschein wanderten wir oberhalb der Küste entlang und bekamen rote Wangen von der frischen Seeluft. Am Nachmittag war nach dem Besuch des „Hastings Fishermen’s Museum“ Freizeit angesagt. Die wurde individuell in Hastings verbracht. Am Abend waren alle wieder bei ihren Gastfamilien und es war Zeit für das eine oder andere Interview.
Am Donnerstag fuhren wir wieder zeitig nach London. An der O2-Arena war die Busfahrt zu Ende und wir stiegen in die U-Bahn um. In der Innenstadt angekommen, wanderten wir gemeinsam zum Trafalgar Square und dann begann das Abenteuer „allein in London unterwegs“. In kleinen Grüppchen erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Stadt. Pünktlich und wohlbehalten waren alle wieder am Treffpunkt „Big Ben“. Jetzt ging es mit der U-Bahn zu fremden Galaxien, interessanten Sportlern und Boygroups, oder anders ausgedrückt zu Madame Tossauds. Mit der vollen U-Bahn – Londons Verkehr ist etwas mehr als in Königsbrück – fuhren wir zurück zur O2-Arena und mit dem Bus nach Hastings.
Leider waren die Tage in England jetzt auch schon vorbei. Freitagvormittag trafen alle mit Gepäck am Bus ein. Wir durchstreiften noch die Schmuggler Höhlen in Hastings und machten einen Shopping Stopp in Ashford. Mit der Fähre setzten wir am Abend wieder über den Kanal und die Nachtfahrt Richtung Sachsen begann. Samstagmorgen konnten dann die Eltern ihre müden Kinder in Empfang nehmen und er eine oder die andere verschlief zu Hause den Rest des Samstags um dann am Abend das große Erzählen über die neuen Eindrücke zu beginnen.