In der Woche vom 24.- 28.3.2014 gab es fast nur sonnige Tage, die ideal für eine Exkursion oder einen Wandertag mit Schülern gewesen wären. Wir aber, die Klasse 6 der Arthur- Kießling- Oberschule Königsbrück erwischten nasskaltes Wetter bei unseren Besuch in Dresden. In der Stadt hatten wir zwei Ziele – die Synagoge und den Jüdischen Friedhof. Zuerst sahen wir uns die Synagoge, das jüdische Gebetshaus, an. Bereits im Hof gab es einiges Interessantes zu entdecken. Die Steine der alten Synagoge, die in die Mauer und in den Boden eingearbeitet wurden verrieten, dass es an dieser Stelle schon einmal ein Gebetshaus gegeben hat. Warum es jetzt eine ganz andere Form bekommen hatte, wurde uns mit vielen kleinen Geschichten über mutige Menschen in der Nachkriegszeit deutlich gemacht.
Im Inneren der Synagoge konnten wir unser Wissen aus dem Unterricht vertiefen bzw. erweitern. Auf alle Fragen bekamen wir eine Antwort und konnten die Gegenstände ganz nah betrachten.
Weiter ging es dann durch Dresden zum Jüdischen Friedhof. Da unsere Schule direkt an einem Friedhof gelegen ist, haben wir viele Unterschiede zwischen beiden feststellen können. Dort bringen die Menschen ihren Verstorbenen keine Blumen mit, sondern zeigen mit kleinen Steinchen, die sie auf den Grabstein legen, dass sie da waren. Gern hätten wir uns dort noch länger umgesehen, aber der Regen wurde immer heftiger und wir mussten unsere Arbeitblätter vor ihm schützen, damit darauf noch etwas zu lesen war. Nachdem wir uns im Hatikva- Gemeindehaus erwärmt hatten, ging es wieder heimwärts. Schön war auch, dass uns mehrere interessierte Muttis begleitet haben. Inzwischen haben wir zum Thema auch die Arbeit geschrieben und es gab diesmal nur gute Noten, was nicht nur uns, sondern auch unsere Eltern und unsere Lehrerin freute.