Englandfahrt

England wird unsicher gemacht! Am 14. April ging unsere Klassenfahrt nach England, Brighton los. Am Abend stiegen beide 9. Klassen der Oberschule zusammen mit einigen 8. Klässlern in den Reisebus, der uns auf die englischen Inseln bringen sollte. Natürlich mussten wir um nach England zu kommen auch den Ärmelkanal überwinden. Das taten wir mit einer Fähre, die durch den hohen Wellengang doch ganz schön ins Schwanken gelangte und sogar mitten zwischen Frankreich und England eine Pause einlegen musste. Nach unserer ziemlich wackeligen Schifffahrt waren wir dann aber doch im Englischen Fährhafen Dover angekommen. Danach dauerte es nur noch etwa 2 Stunden bis wir endlich in unserem Hostel in Brighton angekommen waren. Da Brighton viele Belustigungsangebote, die sogenannten Amusements, sowie Essensmöglichkeiten bietet, waren schon am ersten Abend viele von uns ausgeflogen, um die südenglische Küstenstadt auszukundschaften. Direkt am ersten vollen Tag bekamen wir von einem englischen Guide eine Stadtführung an der Promenade entlang und durch die sogenannten ,,Lanes“, kleine, enge Gassen, in denen sich Geschäfte und Caffes aneinanderreihen. Dabei erfuhren wir viel über die Geschichte Brightons und örtliche Sehenswürdigkeiten: Zum Beispiel über den West Pier, dessen ausgebrannte Ruinen sich immer noch im Wasser vor Brightons Küste befinden oder ,,The Duck Shop“, ein kleiner Shop, der ausschließlich Gummienten in allen möglichen Variationen verkauft. Am Nachmittag unternahmen wir dann noch eine spontane Wanderung auf den großen Kreidefelsen nicht weit von Brighton entfernt. Dabei entstanden viele tolle Fotos von den riesigen Klippen, grünen Wiesen und dem Meer vor uns und natürlich viele tolle Erinnerungen.
Am Mittwoch ging es direkt mit einer Tagesfahrt nach London weiter. In der englischen Hauptstadt gab es viel zu unternehmen und vor allem zu sehen. Als erstes unternahmen wir eine ausgedehnte Fahrt über die Themse, bei der wir viele charakteristische Sehenswürdigkeiten Londons schon vom Wasser aus entdecken konnten. Später ging es zu Fuß durch Westminster, einen bekannten Stadtteil von London, vorbei am Big Ben, dem London Parlament und dem Buckingham Palace. King Charles konnten wir jedoch leider nicht antreffen. Später führte uns unser Weg noch zum Piccadilly Circus, der Einkaufs- und Unterhaltungsmeile in London. Der wortwörtliche ,,Höhepunkt“ unseres Ausflugs nach London war aber eine Fahrt mit dem London Eye, dem großen Riesenrad mitten in London. Von dort oben hatten wir einen weiten Ausblick über die Stadt und konnten für einen Moment den Blick sowie die Seele schweifen lassen.
An unserem letzten vollen Tag in England, am Donnerstag, besichtigten wir gleich zwei der populärsten Sehenswürdigkeiten Brightons. Zuerst schauten wir uns den Royal Pavillon von außen und von innen an. Der Royal Pavillon war einmal eine private Sommerresidenz von Georg IV, die er in eine große Anlage mit Garten ausbaute. Die riesigen Räume im alt-chinesischen Einrichtungsstil haben uns genau so sehr beeindruckt wie die im indischen Stil gehaltene Außenfassade des Gebäudes. Wenig später ging es auch schon weiter zum Brighton i360. Dieser besteht aus einem über 160 Meter hohen Aussichtsturm, an dem eine ringförmige, verglaste Plattform angebracht ist, die an dem Turm herauffährt, damit die Besucher einen 360° Ausblick auf die Stadt bekommen.
Am Freitag, dem Abfahrtstag, verabschiedeten wir uns alle noch einmal ganz persönlich von Brighton. Einige gingen etwas Essen oder Einkaufen, andere verbrachten die letzten Stunden in England am Strand bis wir endlich wieder unsere Heimfahrt antreten konnten. 18 Stunden und 3 Länder später war es dann endlich wieder Zeit unsere Familien zu begrüßen. Wir alle waren ziemlich erschöpft, aber glücklich. Und eins steht fest: Wir haben England nicht nur mit Souvenirs, sondern auch mit viele schönen Erinnerungen verlassen.